In dieser Praxisanleitenden-Fortbildung greifen wir zwei zentrale Themen der Pflegeausbildung auf:
Zum einen setzen wir uns mit aktuellen Forschungsergebnissen zu Ausbildungsabbrüchen auseinander und entwickeln eigene Strategien, wie Praxisanleitungen Auszubildende gezielt unterstützen und Abbrüche verhindern können.
Zum anderen blicken wir – nach fünf Jahren generalistischer Pflegeausbildung – auf das praktische Staatsexamen: Wo stehen wir heute? Und wie können Praxisanleitungen Auszubildende in den praktischen Prüfungen noch besser begleiten?
Zentrale Inhalte der Fortbildung:
Überblick über aktuelle Studien und Daten zu Ausbildungsabbrüchen in der Pflege
Analyse typischer Belastungsfaktoren und Risikosituationen für Auszubildende
Reflexion der Rolle von Praxisanleitungen als Schlüsselpersonen in der Begleitung
Entwicklung praxistauglicher Handlungsstrategien zur Prävention von Abbrüchen
Austausch von Best-Practice-Beispielen und Erfahrungen aus unterschiedlichen Einrichtungen
Struktur und Anforderungen des praktischen Staatsexamens
Überblick über Prüfungsaufbau, rechtliche Vorgaben und Bewertungskriterien
Rolle und Aufgaben von Praxisanleitungen in der Prüfungsphase
Abstimmung mit Schule, Prüfungsausschuss und Praxiseinrichtung
Auszubildende gezielt auf Prüfungen vorbereiten
Planung und Durchführung gezielter Anleitungssituationen im Vorfeld
Förderung von Handlungskompetenz, Reflexionsfähigkeit und eigenständigem Arbeiten
Methoden zur Überprüfung von Prüfungsreife und Lernfortschritt
Prüfungsangst erkennen und reduzieren
Gesprächsführung zur Stärkung von Selbstvertrauen und Motivation
Praktische Strategien zur Angstbewältigung (z. B. Probesituationen, Feedbackgespräche)
Begleitung in der Prüfungssituation
Unterstützende, aber neutrale Rolle während der praktischen Prüfung
Abgrenzung zwischen Hilfestellung und unzulässiger Einflussnahme
Umgang mit unvorhergesehenen Situationen im Prüfungskontext
Ziel ist es, Praxisanleitende zu befähigen, Auszubildende während der gesamten Prüfungsphase kompetent, strukturiert und ressourcenorientiert zu begleiten. So lassen sich Sicherheit und Prüfungsqualität steigern – und Auszubildende können ihr Wissen bestmöglich unter Beweis stellen
Fortbildung für Praxisanleiter/innen in der Pflege gemäß § 4 Abs. 3 der PflAPrV (24 Std.)